Geschichte HSP Bölchen-Diegten

Ein ganz herzliches Dankeschön richten wir an dieser Stelle an unser Ehrenmitglied +Paul Hofer. Er hat sich die Mühe gemacht, diesen Text für den Hundesport Bölchen-Diegten zu verfassen.

Die Entstehung

Im Jahre 1965 vereinigten sich einige Hundebesitzer aus der Region und aus Basel-Stadt. Sie beschlossen, dass mit den Hunden gearbeitet oder erzieherische Tätigkeiten gemacht werden sollten. Sie standen unter dem Namen Dressurgruppe Bölchen. Es waren Personen vorhanden, die Erfahrung in Abrichten und Erziehen der Vierbeiner hatten. Fast an allen Wochenenden und Mittwochabends wurde trainiert und zwar im Dorf. Später zog man vom Dorf weg und verlegte den Übungsplatz auf den Nebenberg, wo er heute noch ist. Anfänglich begnügte man sich mit einer Bretterbude. Ende der 60er oder anfangs der 70er Jahre konnte, zu einem vernünftigen Preis, ein Wohnwagen angeschafft werden. Er wurde so eingekleidet wie er sich heute noch präsentiert.

Anfänglich basierte alles auf privater Basis. Die Leitung der Übungen und die Wirtschaftsführung unterstand einer einzigen Familie. Prüfungen wurden intern durchgeführt. Doch das Bestreben war vorhanden, sich der SKG anzuschliessen. Damit öffentliche Prüfungen durchgeführt werden konnten. Nach zum Teil zähen Verhandlungen wurden von der SKG 1970 grünes Licht erteilt und die Gründung unter dem Patronat der SKG konnte mit diversen Einschränkungen betreffs der Vorstands-Mitglieder stattfinden. Als erster Präsident war es für Paul Hofer nicht einfach diesen Sportverein zu präsidieren, da die Kenntnisse der Hundedressur und der Hundeerziehung fehlten.

Finanzielles

Das erste grössere Fest war eine sogenannte "Pfostenschau" der Schnauzer-Rassen. Zwei Tage lang, Samstag und Sonntag, alles war gut eingerichtet. Es wurden viele Mittagessen ausgegeben und die Wirtschaft lief gut. Die Poulets wurden von einem Mitglied spendiert und man hatte mit einem guten Überschuss von der Wirtschaftskasse gerechnet. Die Abrechnung ergab 20 Rappen Reingewinn ! ! ! Zum Glück lief die Tombola, die ca. Fr. 1'000.-- ergab, nicht über die Wirtschaftskasse. Der Vorstand bemühte sich um weitere Geldbeschaffungen, z.B. Lottomatch, was wiederum durch das Wirte-Ehepaar sabotiert wurde, da es nicht über die Wirtschaftskasse lief. Doch der Vorstand blieb hart und es konnten schöne Erträge erzielt werden. Die Wirtschaftsführenden mussten ausgetauscht werden und die Reinerlöse waren wieder den Betriebsamkeiten der Wirtschaft entsprechend. Es gab immer wieder grosszügige Spender, die mithalfen, dass der Hundesport nicht mit leerer Kasse funktionieren musste.

Betriebsamkeit

Vereinzelte Mitglieder absolvierten Prüfungen ausserhalb der eigenen Sektion, mit mehr oder weniger Erfolg. Den meisten Hündelern, die an Prüfungen gingen, fehlte es an Erfahrung und somit lagen oft Hoch und Tief sehr nah beieinander. Dennoch erwuchsen dem Verein Leute, die im Militär den eigenen Hund als Schutz- oder Katastrophenhund einsetzen konnten.

Schlusswort

All denjenigen Leuten von den kantonalen Amtsstellen, Forstwirtschaft, Bürgerräte, Gemeinderäte und Anwohnern, die den Sinn der guten Erziehung der Hunde eingesehen und unterstützt haben, in all den Jahren von 1965 bis heute, gebührt ein herzliches Dankeschön. Der Hundesport verdient es, dass er weiter besteht.

Paul Hofer / Juni 2004